Vom Gärtnern in einem schattigen Garten

Montag, 14. April 2014

Ein Gemüsebeet

Ein Gemüsebeet soll im Hinterhofgarten entstehen. In den vergangenen Jahren hatten wir nie ein extra Gemüsebeet in unserem Gärtchen. Der Schwerpunkt liegt ja eher auf Ziersträucher, StaudenObststräucher, Kräuter und Kübelpflanzen. Aber wir habe immer wieder mit diversen Gemüsepflanzen experimentiert – mit wechselhaftem Erfolg. Das Gemüse wurde zumeist in großen Töpfen gezogen. Am erfolgreichsten waren die Chilies, Tomaten schossen bisher immer sehr in die Höhe, vermutlich um dem Schatten zu entkommen, was dann zu  einem recht großen Abstand zwischen den Blütenrispen und entsprechend wenig Fruchtbehang führte. Auch Zucchini hatten wir mal vor vielen Jahren, das war vor allem bei den jungen Pflanzen immer ein Kampf mit den Nacktschnecken. Auch Staudensellerie und Rucola  wurde mal gesät, ohne großen Erfolg.

Mit diesen Erfahrungen haben wir uns in den letzten Jahren auf ein paar Chili-Pflanzen in Töpfen beschränkt.

Jetzt kommt der Sinneswandel und ich will dem Gemüse nochmal eine Chance geben. Aus mehreren Gründen:

  • Da vor ca. eineinhalb Jahren im westlichen Nachbargarten eine große Bergulme stark zurückgeschnitten wurde, haben wir etwas mehr Sonne in den Nachmittagsstunden und damit sicherlich bessere Voraussetzungen für das Gemüse und schlechtere für dir Nacktschnecken. 
  • Es gibt einen Abschnitt im Garten, der uns nicht mehr so recht gefällt, er ist überwuchert von Taglilien, mit viel Laub und nur wenigen Blüten. Dieser soll neu bepflanzt werden.
  • Unser Juniorgärtner soll erleben, wo das Gemüse herkommt.
  • Manche Produkte aus dem Gemüsegarten werden auf dem Wochenmarkt und Supermarkt selten oder nie angeboten, wie z.B. Zucchini-Blüten, die gefüllt - optisch wie auch geschmacklich - ordentlich was hergeben auf dem Teller.
  • Letztendlich gab es vor ein paar Wochen einen schönen Artikel in der Sonntags-FAZ zum Gemüsegarten, der mich inspiriert und motiviert hat.

Welches Gemüse gepflanzt werden soll, ist noch nicht ganz klar: Tomaten, Chilis (um weniger Töpfe zu haben), Zucchini (wegen der Blüten), Physalis (ebenfalls um weniger Töpfe zu haben), Bohnen, vielleicht noch Radieschen, … Ich sehe schon, das könnte ganz schön eng werden auf dem kleinen Gartenabschnitt, der kaum zwei Quadratmeter ausmachen dürfte.

Also zunächst muss zum Spaten gegriffen werden, die Taglilien und anderen Pflanzen auf dem Abschnitt müssen raus.

Hier soll demnächst Gemüse wachsen, dazu müssen die Taglilien raus, die Christrose und andere Pflanzen sollen versetzt werden.


Das Beet ist gerodet, hinten links steht der Liebstöckel, der darf da bleiben.
Und in den nächsten Tagen geht's nun an die konkrete Planung der Bepflanzung des Gemüsebeets.


2 Kommentare:

  1. Hallo,
    das ist eine schöne Idee, aber viel Platz ist das nicht. Eine Zuccini braucht wahrscheinlich die Hälfte der Fläche..
    Wie wäre es mit einem Hochbeet? Da können die Pflanzen bisschen enger stehen. Ich würde dort Tomaten, Basilikum, Plfücksalat (am besten als Band) einpflanzen. Zuccini müsste auch einfach im Blumenbeet oder am Rasenrand wachsen können.Im Blumenbeet macht sich auch roter Mangold schön.
    Viel Erfolg bei der Umsetzung.
    LG
    Theresa

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  2. Die Zucchini kommt an den linken Rand und darf dann links hinten rauswachsen, da ist es im Sommer ohnehin eher braun, wenn sich alle Schnee- und Maiglöckchen zurückgezogen haben...

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